Schiebeelement sichert Eingriff

Arbeiter mit blauem Polohemd steht an einer Maschine. Diese ist durch eine Art Käfig geschützt, der Zugriff in ihren Bereich ist nur über einen kleinen fensterähnlichen  Ausschnitt des Käfigs möglich.
Die Haupttür mit Fenster ist elektronisch verriegelt und lässt sich erst öffnen, wenn die Maschine stillsteht.
TWE Vliesstoffwerke: Zur Qualitätskontrolle an Vliesstoffanlagen ist es nötig, zwischen den Nadelmaschinen auf Produzierte Ware zuzugreifen. Ein Schiebeelement sorgt dafür, dass Beschäftigte dabei nicht an die Walzeneinzugsstellen kommen. Es lässt sich mit geschlossenen Seiten bis an die laufende Warenbahn heranfahren, ein kleines Fenster ermöglicht wie gewohnt die Qualitätsprüfung. Ein Eingriff in drehende Walzen ist nicht möglich.

Kunststoffgriffe reduzieren Risiko

In einer Fabrikhalle steht ein Arbeiter an einer Stanzanlage und zieht mit beiden Händen einen Ausbrechrahmen heraus.
Dank des fest verschraubten Zweiergriffs befinden sich bei der Entnahme nun beide Hände außerhalb des Gefahrenbereichs.
MM Graphia Trier: Diverse Arbeiten an Stanzen erfordern es, sogenannte Ausbrechrahmen herauszuziehen. Feste Griffe sind von dem Hersteller der Stanzen im Betrieb nicht vorgesehen – es drohen Quetschungen. Das Verpackungsunternehmen MM Graphia Trier hat eigenständig eine Lösung entwickelt. Ergebnis: fest verschraubte Zweiergriffe. Diese hat das Unternehmen selbst per 3D-Druck aus Kunststoff angefertigt und zunächst zu Testzwecken eingebaut. Bei dieser Lösung befinden sich beide Hände außerhalb des Gefahrenbereichs. Die zweimonatige Testphase verlief so erfolgreich, dass das Unternehmen die Griffe durch eine externe Firma als Sonderanfertigung aus Metall anfertigen ließ und einbaute. Die Änderung wurde mittlerweile an allen gleichartigen Stanzen übernommen und umgesetzt.

Rückenschonend befüllen und entnehmen

Arbeiter in blauer Arbeitslatzhose begutachtet die Befüllstation: Dort fallen fertige Teile in Kiste, die auf einem Rollbrett gestapelt sind.
Individuell auf Stapelhöhe angepasst befüllt: die Behälter.
JTEKT Bearings Deutschland (inzwischen Durkopp GmbH): Wie lassen sich Kisten voll fertiger Teile aus einem Montageautomaten rückenschonend anheben und absetzen? Das war die Frage, mit der sich JTEKT Bearings beschäftigt hat. Die fertigen Teile fielen zuvor aus dem Montageautomaten in Transportkisten, die bis zu 35 Kilogramm wogen und händisch bewegt wurden. Pro Schicht und pro Beschäftigtem konnten das bis zu 40 volle Kisten sein. Schwerstarbeit! Die Lösung – und ein Gewinn für die Ergonomie: eine direkt am Automaten aufgestellte Befüllstation. Die leeren Kisten werden nun individuell auf Stapelhöhe angepasst und dann befüllt. Danach müssen die Beschäftigten die befüllten Kisten nur noch auf dem Bodenroller wegschieben.

 

Ergonomischer Handwagen erleichtert das Nachfüllen

Arbeiter mit grüner Arbeitslatzhose, Schutzhandschuhen und Schutzbrille füllt aus einem Farbeimer Farbe an einer Druckmaschine nach. Der Farbeimer steht auf einem Handwagen und wird mithilfe eines Mechanismus gekippt.
Macht den Unterschied: der spezielle Kippmechanismus.
MM Gravure Trier: In Druckereien kann das Nachfüllen von Lack und Farbe Aus schweren Behältern bei Beschäftigten zu Rückenbeschwerden führen. Ein ergonomischer Handwagen schafft jetzt Abhilfe: Die schweren Gebinde stehen darauf fest in einer Halterung und lassen sich zunächst sicher zum Zielort rollen. Der spezielle Kippmechanismus am Handwagen reduziert dann den benötigten Kraftaufwand beim Nachfüllen auf ein Minimum.

Stephan Kuhn