Auf dem Bild von links nach rechts: Jörg Botti, Franz Donner, Hans-Peter Kern und Marco Wetzel. Donner und Kern reichen sich die Hand.
Auf dem Bild von links nach rechts: Jörg Botti (Hauptgeschäftsführer der BG ETEM), Franz Donner (alternierender Vorstandsvorsitzender, Arbeitgeberseite), Hans-Peter Kern (alternierender Vorstandsvorsitzender, Versichertenseite) und Marco Wetzel (stellvertretender Hauptgeschäftsführer der BG ETEM).

Im Frühjahr hat der Vorstand der BG ETEM in seiner Sitzung zwei weitreichende Beschlüsse gefasst. Zum einen sinkt der Beitragsfuß von 2,84 auf 2,82. Für Mitgliedsbetriebe bedeutet das: Sie zahlen in Zukunft weniger. Der Beitragsfuß ist eine Rechengröße, die gemeinsam mit der Gefahrklasse des Betriebs und seiner Lohnsumme dazu dient, die Höhe der Mitgliedsbeiträge für Unternehmen zu berechnen. Für die Gefahrklasse beträgt der Beitragsfuß beispielsweise 2,82 € je 1.000 € Entgelt. „Wir wollen unseren Mitgliedsunternehmen einen guten Service zu stabilen Beiträgen bieten. Das gelingt uns auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten sehr gut“, bewertet Hans-Peter Kern, Vorsitzender des Vorstands, die Beitragsentwicklung.

Mit den Mitgliedsbeiträgen werden die Kosten des zurückliegenden Kalenderjahrs gedeckt. Den größten Einzelposten machen dabei mit 584,4 Millionen Euro Rentenzahlungen aus. Mit ihnen werden Versicherte für gravierende Gesundheitsschäden aufgrund von Arbeits- und Wegeunfällen sowie Berufskrankheiten entschädigt. Hinzu kommen 403,1 Millionen Euro für medizinische Heilbehandlungskosten und weitere Rehabilitationsleistungen im Zusammenhang mit Unfällen und Berufskrankheiten. Darüber hinaus wurden in Präventionsdienstleistungen 135,4 Millionen Euro investiert. Die Gesamtausgaben für das Jahr 2023 belaufen sich auf rund 1,388 Milliarden Euro.

Großes Engagement der Unternehmen

Im Rahmen seiner Frühjahrssitzung wählte der Vorstand der BG ETEM auch einen neuen alternierenden Vorstandsvorsitzenden für die Arbeitgeberseite: Franz Donner folgt auf den im Februar verstorbenen Dr. Bernhard Ascherl. Donner war bis zum Jahr 2021 Konzernpersonalleiter der Zeiss Gruppe und ist gegenwärtig Of Counsel der Arbeitsrechtskanzlei Pusch Wahlig Workplace Law in Berlin. Donner ist außerdem seit 2022 Sprecher des vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales initiierten Rats der Arbeitswelt. Mit Hans-Peter Kern, der die Versichertenseite vertritt, wechselt sich Franz Donner im Vorsitz des Vorstands im jährlichen Turnus ab.