Mobile Sehtestaktionen zeigen: Fast jede und jeder Zweite im Straßenverkehr sieht nicht ausreichend gut. Abhilfe leistet eine regelmäßige Kontrolle – idealerweise kurz vor Herbstbeginn. Der Zentralverband der Optiker und Optometristen (ZVA) empfiehlt, das Sehvermögen am besten jährlich zu testen. Ob jemand bereits eine Brille trägt, ist dabei nicht entscheidend. Mögliche Anlaufstellen für Sehtests sind Augen- sowie Betriebsärztinnen und -ärzte oder Optikerinnen und Optiker. Manchmal realisieren Menschen zu spät oder gar nicht, dass ihre Sehkraft abgenommen hat. Dabei ist eine klare und scharfe Sicht vor allem im Straßenverkehr unerlässlich. Das gilt vor allem in Situationen, in denen die Reaktionszeit ohnehin verkürzt ist, etwa bei Nachtfahrten, blendenden Scheinwerfern des Gegenverkehrs oder schlechten Witterungsverhältnissen.
Bestens gewappnet
Um das Unfallrisiko im Straßenverkehr zu reduzieren, führt kein Weg vorbei an einem regelmäßigen Sehtest. Je nach Ergebnis empfehlen Experten Lösungen, die auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Beispielsweise könnten sie eine Autobrille anbieten, die Kontraste verstärkt und Blendung entgegenwirkt. Auch im Betrieb ist gutes Sehen wichtig und entscheidend für die Sicherheit und Gesundheit von Beschäftigten. Unternehmerinnen und Unternehmer sollten zudem ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter motivieren, regelmäßig die Vorsorgeuntersuchung für Bildschirmarbeitsplätze (G 37) in Anspruch zu nehmen. Sie beugt visuellen Belastungen wie Augenbrennen bei der Tätigkeit am Bildschirm vor.
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- DGUV Grundsatz für arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen „Bildschirmarbeitsplätze“ G 37: www.dguv.de, Webcode p250007
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