Instrumentenbau: Holzwürfel mit Fragenzeichen
Im deutschen Instrumentenbau herrscht Zuversicht: Trotz steigender Rohstoffpreise steigen die Umsätze wieder.

Nach einem Pandemie-bedingten Umsatzrückgang um sieben Prozent im Jahr 2020 hat sich der deutsche Musikinstrumentenbau in den beiden vergangenen Jahren wieder stabilisiert. Bereits 2021 erreichten die Instrumentenbauer hierzulande laut einer Branchenanalyse fast das Vorkrisenniveau. „Allerdings führte die Coronakrise sowie der Ausbruch des Ukraine-Kriegs zu starken Turbulenzen auf verschiedenen Rohstoffmärkten, wie zum Beispiel auch auf dem Holzmarkt“, heißt es in der Marktstudie.

Der seit 2021 stark gestiegene Erzeugerpreis für Holz hat demnach die Materialkosten für die Herstellung von Holzinstrumenten erhöht und wirkt sich negativ auf die Gewinnmarge der Branche aus. Für die kommenden Jahre wird den Musikinstrumentenbau-Unternehmen allerdings ein leichtes Wachstum prognostiziert. Der Umsatz werde voraussichtlich bis 2027 um etwa 1,1 Prozent pro Jahr steigen, heißt es in der Studie – und dann eine Höhe von etwa 563 Millionen Euro erreichen. Das Fazit der Branchenanalysten: „Die einheimischen Musikinstrumentenbauer dürften aufgrund ihrer Strategie, hochwertige Instrumente zu produzieren, weiterhin ein Umsatzwachstum generieren können.“

Umsatzentwicklung im deutschen Musikinstrumentenbau (in Millionen Euro)

Illustration Instrumentenbau: Umsatzentwicklung von 2018 bis 2022 (in Millionen Euro).

 *vorläufig
Quelle: IBISWorld