Selten passieren dem Unternehmen Reelfs GmbH Fälle wie diese: Ein Supermarkt hatte einen Störungsfall gemeldet. Sofort fuhr Projektleiter Stefan Schüttel mit einem Monteur zum Kunden. Vor Ort bestätigte sich: Ein wichtiges elektrisches Bauteil war defekt und musste ausgetauscht werden. Die dazu erforderliche Abschaltung der Spannung war aber während der Ladenöffnungszeiten des Supermarkts nicht möglich. Schüttel telefonierte mit dem Filialleiter und sagte ihm: „Unter Spannung arbeiten wir nicht!“ Der Filial­leiter zeigte Verständnis. Man einigte sich, das Bauteil nach Ladenschluss auszutauschen und dafür die Spannung auszuschalten.

Klare Regeln, klare Ansagen

„Die 5 Sicherheitsregeln sind quasi unsere Lebensversicherung“, betont Schüttel. „Deswegen arbeiten wir nicht unter Spannung. Das wissen alle unsere Kolleginnen und Kollegen. Sie führen dann ihre Arbeit nicht aus.“ Einmal im Jahr werden die Elektrofachkräfte des Unternehmens in der Arbeitssicherheit intensiv unterwiesen. Dazu gehören selbstverständlich die 5 Sicherheitsregeln. „Unsere Leute wissen, dass sie ihre Arbeit nicht ausführen dürfen, bis für Abhilfe oder für ein anderes sicheres Verfahren gesorgt wurde“, sagt Schüttel. Im geschilderten Fall war dies eben der Austausch des defekten Teils nach Ladenschluss – zur Sicherheit des Monteurs.