In Großbetrieben mit mehr als 500 Beschäftigten ist das Risiko, einen Arbeitsunfall zu erleiden, geringer als in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU). Das geht aus einer Auswertung zum „Arbeitsunfallgeschehen 2022“ der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) hervor.
In Großbetrieben lag die Quote der meldepflichtigen Arbeitsunfälle im Jahr 2022 bei 17,0 Unfällen je 1.000 Vollarbeiter. Dies ist im Vergleich der Betriebsgrößen der niedrigste Wert, die höchste Arbeitsunfallquote hingegen wird mit 25,8 für die Betriebe mit 10 bis 49 Beschäftigten verzeichnet. In Kleinstbetrieben mit bis zu neun Beschäftigten lag 2022 die Unfallquote mit 20,1 etwas niedriger, allerdings haben sie die höchste Quote an neuen Unfallrenten. Diese sind ein Indiz für schwere Unfallverläufe.
Gründe für die unterschiedliche Verteilung: Großbetriebe haben häufig viele Büroarbeitsplätze. Dort ist das Unfallrisiko niedriger als im produzierenden Gewerbe. Sie haben auch oft Arbeitsschutzmanagementsysteme, während KMU den Arbeitsschutz nicht auf vielen Schultern verteilen können. Die BG ETEM bietet kleineren Betrieben deshalb speziell auf sie zugeschnittene Unterstützungsangebote an.
→ info
- Mehr Informationen zum Unternehmermodell der BG ETEM: www.bgetem.de, Webcode 12108806
- DGUV Statistik – Arbeitsunfallgeschehen 2022: publikationen.dguv.de
- Kennzahlen zum Unfall- und Berufskrankheitengeschehen im Jahresbericht 2022 der BG ETEM: jahresbericht.bgetem.de
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