Illustration zeigt einen Lkw mit Anhänger von oben, rot markierte Sektoren stellen die schlecht und gar nicht einsehbaren Bereiche dar; hinter dem Lkw 2 Fußgänger und ein Radfahrer im Gefahrenbereich, eine einweisende Person mit Sicherheitsweste im sichtbaren Bereich
Bei Lkw und Bussen sind die nicht einsehbaren Bereiche besonders groß. Die einweisende Person sollte Warnkleidung tragen und muss im Sichtbereich der fahrenden Person bleiben.

Kamerabild zuerst 

Wer einen Lkw mit Rückfahrkamera fährt, muss darauf achten, dass das Kamerabild beim Rückwärtsfahren automatisch und mit höchster Priorität auf dem Bildschirm angezeigt wird – so, wie es der Norm entspricht. Es darf nicht vorkommen, dass plötzliche Einblendungen anderer Programme das Bild teils oder ganz verdecken. 

Besser abtrennen 

Rangierbereiche auf Firmengeländen sollten so abgegrenzt sein, dass passierende Personen diese Flächen erkennen können und sie nicht betreten. Wirkungsvoller als aufgemalte Trennlinien sind Absperrketten und -bänder. 

Verständnis haben 

Ob im Lkw oder anderweitig unterwegs: Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer sollten Verständnis für die Situation der jeweils anderen haben. Wer einen Lkw oder Transporter beim Zurücksetzen sieht, sollte berücksichtigen, dass die fahrende Person sehr wahrscheinlich nach hinten wenig sehen kann. Also, besser Abstand halten oder warten. Fahrerinnen oder Fahrer sollten besonders rücksichtsvoll agieren und im Zweifel lieber einmal mehr in den Seitenspiegel schauen.  

Rückfahrkamera 

Moderne Lkw haben ein Rückfahrassistenzsystem (RAS) – eine Kombination aus Kamera-Monitor-System (KMS) mit einer sensorgesteuerten Warneinrichtung mit optischer und akustischer Signalgabe an das Fahrpersonal im Fall detektierter Objekte. In erweiterter Ausführung kann das Fahrzeug sogar eigenständig stoppen. Verantwortlich bleiben aber Fahrerin oder Fahrer und Unternehmen.