Die BG ETEM hat im vergangenen Jahr knapp eine Milliarde Euro in Unfall- und Berufskrankheitenfolgen investiert. Gedeckt werden diese wichtigen Ausgaben durch die Mitgliedsbeiträge.

  • Den größten Einzelposten machten mit 594,9 Millionen Euro Rentenzahlungen aus. Mit ihnen werden Versicherte für schwerwiegende Gesundheitsschäden aufgrund von Arbeits- und Wegeunfällen sowie Berufskrankheiten entschädigt.
  • Hinzu kommen 427,1 Millionen Euro für medizinische Heilbehandlungskosten und weitere Rehaleistungen im Zusammenhang mit Unfällen und Berufskrankheiten.
  • 146 Millionen Euro wurden in Präventionsdienstleistugen investiert.

 

Arbeitsunfälle

Balkendiagramm, das die Zahl der Arbeitsunfälle in den Jahren 2021 bis 2024 zeigt; die Zahlen sind beständig gesunken: von 51486 im Jahr 2021 auf 47730 im Jahr 2024.Die Zahl der Arbeitsunfälle ist in den vergangenen Jahren zurückgegangen. Auch die Anzahl der tödlichen Arbeitsunfälle sank im Vergleich zu 2023. 2024 kam es zu 47.730 meldepflichtigen Arbeitsunfällen. Die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle sank gegenüber 2023 um 8,3 Prozent von 24 auf 22. 

 

Wegeunfälle

Illustration: Radfahrer sitzt nach einem Sturz auf dem Boden und blutet an Kopf und Arm. Sein abgefallener Helm liegt zerbrochen vor ihm.Wegeunfälle sind Unfälle, die Beschäftigte auf dem direkten Weg zur oder von der Arbeit erleiden. Der Gesundheitsschaden muss direkte Folge des Unfalls sein. Die während der Coronazeit niedrigeren Unfallzahlen stiegen im Anschluss wieder an. Die Zahl der meldepflichtigen Wegeunfälle sank um 4,5 Prozent. Die Zahl der tödlichen Wegeunfälle sank gegenüber 2023 um 15 Prozent von 20 auf 17. Je eine Million Arbeitsstunden kam es zu 11.975 meldepflichtigen Wegeunfällen.

 

Berufskrankheiten

Illustration: Mitarbeiter bückt sich nach Kartons und fasst sich vor Schmerz an den unteren RückenAktuell sind laut BK-Liste 85 Berufskrankheiten anerkennungsfähig. Rund ein Viertel der Verdachtsanzeigen bei der BG ETEM entfallen auf Lärmschwerhörigkeit. Im Jahr 2024 gab es 7.241 Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit, was einen Zuwachs von 20,6 Prozent gegenüber 2023 bedeutet. 
 
 

 

Entschädigungsleistungen

Tortendiagramm zeigt die Verteilung der Entschädigungsleistungen: 54 Prozent entfallen auf Arbeitsunfälle, 26 Prozent auf Berufskrankheiten und 20 Prozent auf Wegeunfälle.Die Summe der Entschädigungsleistungen betrug 2024 insgesamt rund 1,02 Milliarden Euro und stieg damit gegenüber dem Vorjahr um 3,5 Prozent. Sie umfasst alle laufenden Leistungen für Arbeitsunfälle (54 Prozent), Wegeunfälle (20 Prozent) und Berufskrankheiten (26 Prozent).  

 

Neuer Beitragsfuß

Der Beitragsfuß (Umlageziffer) ist eine Rechengröße. Nach der Formel Lohnsumme × Gefahrklasse × Umlageziffer = Beitrag dient er der Ermittlung der Beitragshöhe. Der Beitragsfuß beträgt mit Wirkung vom Mai 2025 statt 2,82 nun 2,80.