Frau lächelt in einem Team, das an Fensterscheiben Post-its anbringt.
Bei den neu aufgesetzten Seminaren für die Druck- und Papierbranche stehen branchenspezifische Themen ebenso im Fokus wie Rechtsgrundlagen von Sicherheit und Gesundheitsschutz.

Betriebe mit mindestens einem Beschäftigten müssen eine sicherheitstechnische und arbeitsmedizinische Betreuung nachweisen. Eine Möglichkeit für Betriebe mit jahresdurchschnittlich weniger als 50 Beschäftigten ist das Unternehmermodell. Unternehmensinhaberinnen und -inhaber, die sich dafür entschieden haben, müssen regelmäßig an Seminaren teilnehmen. Je nach Gewerbezweig nehmen sie entweder am Präsenztag mit anschließendem Fernlehrgang oder einem reinen Fernlehrgang teil.

Für die Druck- und Papierbranche hat die BG ETEM nun gleich zwei Seminare neu aufgesetzt.

Seminar 1: Das Seminar „Unternehmermodell: Präsenzphase Druck und Papierverarbeitung“ (Seminarnummer 779) richtet sich an Betriebe mit bis zu 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. In Ausnahmefällen kann auch ein verantwortlicher Betriebsleiter oder eine verantwortliche Betriebsleiterin mit schriftlicher Pflichtenübertragung nach DGUV Vorschrift 2 teilnehmen.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen im Rahmen des Seminars einerseits Branchenübergreifendes, etwa Rechtsgrundlagen von Sicherheit und Gesundheitsschutz im Betrieb. Andererseits geht es um branchenspezifische Themen wie Gefahrstoffe. Anhand von konkreten, betriebsbezogenen Beispielen vermittelt das Seminar außerdem verschiedene berufsgenossenschaftliche Vorschriften.

Seminar 2: Wer bei diesem Präsenztag dabei war und das Gelernte anschließend erfolgreich im Betrieb umgesetzt hat, muss spätestens nach fünf Jahren am aufbauenden Fortbildungsseminar Druck und Papierverarbeitung teilnehmen (Seminarnummer 755). Die Inhalte entstehen in Absprache mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern – und es wird richtig praktisch. Je nach betrieblichen Fragestellungen geht es zum Beispiel um Erste Hilfe, innerbetrieblichen Transport oder die richtige Prüfung von Arbeitsmitteln. Auch Ergonomie und Lärmschutz spielen eine Rolle.

Unternehmerinnen und Unternehmer, die an den Seminaren teilnehmen, erfüllen damit nicht nur ihre Pflicht. Sie lernen auch praxisnah und kompakt, wie sie den Arbeits- und Gesundheitsschutz in ihrem Betrieb noch besser aufstellen – und welchen Beitrag sie dazu leisten können. Die Seminare sollen den Blick schärfen für Dinge, die im intensiven Betriebsalltag sonst untergehen könnten.

Udo Herrmann/Annika Pabst