Hauptsache sauberUm beim Transport bestimmter Produkte Korrosion zu vermeiden, setzen viele Betriebe Korrosionsschutzverpackungen ein. Bei Verunreinigungen kann dies jedoch zu Geruchsbelästigung oder Gefährdungen der Haut führen. Wir sagen, was betroffene Unternehmen tun müssen.https://etem.bgetem.de/6.2021/etem/hauptsache-sauberhttps://etem.bgetem.de/@@site-logo/logo_etem_magazin.png
Hauptsache sauber
Um beim Transport bestimmter Produkte Korrosion zu vermeiden, setzen viele Betriebe Korrosionsschutzverpackungen ein. Bei Verunreinigungen kann dies jedoch zu Geruchsbelästigung oder Gefährdungen der Haut führen. Wir sagen, was betroffene Unternehmen tun müssen.
Richtige Verwendung von VCI-Verpackungen
Korrosionsschutzfolien oder -papiere – wie hier im Bild – sollen Korrosionsprozesse bei Werkstücken verhindern.
Zwischen einzelnen Fertigungs- bzw. Bearbeitungsschritten in produzierenden Unternehmen ist der Transport von Bauteilen und Baugruppen notwendig – teilweise betriebsübergreifend. Dabei sind die Werkstücke der Gefahr einer Korrosion ausgesetzt. Um diesen Prozess zu verhindern, werden z. B. Korrosionsschutzfolien oder -papiere, sogenannte VCI-Materialien, verwendet. Die Abkürzung „VCI“ steht für „Volatile Corrosion Inhibitor“ (flüchtige Korrosionsverhinderer).
Die Korrosionsverhinderer werden u. a. direkt in einem Verpackungsmittel wie z. B. Verpackungsfolien oder -papieren integriert. Solche Korrosionsschutzprodukte haben sich in den Unternehmen als sehr praktikabel etabliert. Für die Unternehmen bedeutet dies jedoch auch, dass der Arbeits- und Gesundheitsschutz beachtet werden muss. Die sachgerechte und bestimmungsgemäße Verwendung ist hier eine der zentralen Maßnahmen, die vom Unternehmen zu gewährleisten ist.
Wie entsteht Korrosion?
Unter Korrosion ist in der Technik die Reaktion eines Werkstoffes mit seiner Umgebung zu verstehen. Bei metallischen Werkstoffen kommt es zu einer chemischen Korrosion, z. B. der bekannten Oxidation von Eisen, die auch als „Rosten“ bekannt ist. Notwendig für diesen Prozess sind Sauerstoff und Wasser, meist aus der direkten Umgebung (vgl. Abb. 1). Oft reicht schon die Feuchtigkeit in der Luft aus, um Korrosion auszulösen.
Abb. 1: Eisen (Fe) reagiert mit Wasser (H2O) und Sauerstoff (O2) zu Rost (Fe2O3); Vorlage für Illustration: BRANOpac GmbH, Gottlieb-Daimler-Straße 18-20, 35423 Lich
Zusätzlich begünstigt und beschleunigt wird die Korrosion durch weitere Umwelteinflüsse wie z. B.
Inhaltsstoffe aus Verpackungsmaterialien (z. B. Säuren aus Holz, altpapierhaltigen Papieren oder Pappen),
atmosphärische Verschmutzungen (z. B. Industrieabgase) oder
die Benetzung der Haut mit Schweiß beim Handling im Herstellungsprozess.