„Im Februar 2021 habe ich mich im Betrieb mit dem Coronavirus infiziert. Ich war eine Woche krank zu Hause. Doch es ging mir von Tag zu Tag schlechter. Daraufhin kam ich zunächst für einen Monat ins Krankenhaus nach Remscheid (Bergisches Land) auf die Normalstation. Doch die Probleme wurden immer schlimmer. Ich konnte kaum noch atmen, sodass ich auf die Intensivstation verlegt und dort für mehrere Tage in ein künstliches Koma versetzt wurde. Als ich wieder zurückgeholt wurde, ging es mir psychisch sehr schlecht, sodass ich Antidepressiva benötigte. Ich leide aber noch immer unter schrecklichen Träumen. Darum bin ich auch in psychiatrischer Behandlung.

Nach dem Krankenhausaufenthalt bekam ich Sauerstoffgeräte mit nach Hause. Ohne die hätte ich überhaupt keine Luft bekommen. Es schloss sich eine Reha an. Körperlich ging es mir danach deutlich besser – vor allem, was das Atmen betrifft. Dennoch bin ich bis heute durchgängig krankgeschrieben und verkrafte immer noch keine größeren körperlichen Anstrengungen – obwohl ich bis zu meiner Erkrankung körperlich immer topfit war.

Im März vergangenen Jahres habe ich eine Unfallanzeige eingereicht. Seitdem sind meine Frau und ich in Verbindung mit Ria Funda von der BG ETEM in Wuppertal. Sie ist dort Sachbearbeiterin und hat sich immer wieder bei uns gemeldet. Sie hat auch einen Termin in der BG-Klinik Bergmannsheil in Bochum bei einem BG-Vertrauensarzt organisiert.

Dieser Arzt empfahl mir eine dreiwöchige stationäre Reha, die von der BG ETEM bezahlt wird. Bis ich die Reha antreten kann, muss ich zwar noch ein paar Monate warten. Vorher kann ich aber schon – ebenfalls dank Frau Funda – ambulanten Reha-Sport betreiben. Sie hat uns wirklich umfassend unterstützt. Für ihre Arbeit werde ich Frau Funda immer dankbar sein!“

 

Protokoll: Stefan Thissen