Zu Fuß
- Helle Kleidung tragen. Damit sind Fußgängerinnen und Fußgänger früher zu erkennen.
- Reflektorstreifen an Kleidung, Taschen oder Rucksäcken verbessern die Sichtbarkeit noch einmal erheblich – je mehr und größer, desto besser.
- Feste Schuhe sorgen bei Nässe und Glätte für mehr Trittsicherheit.
- Vorsicht beim Überqueren der Straße. Möglichst immer Ampel oder Zebrastreifen nutzen. Unübersichtliche Stellen meiden.
Mit dem Fahrrad
- Funktionierendes Licht ist unabdingbar. Experten empfehlen Nabendynamos und LED-Scheinwerfer mit Standlichtfunktion.
- Reflektoren reinigen. Sind alle vorgeschriebenen Reflektoren vorhanden und funktionsfähig?
- Bremsen checken. Rechtzeitig vor dem Winter die Bremsen prüfen und gegebenenfalls erneuern.
- Reifendruck und Profil regelmäßig prüfen.
- Ein heller Helm – evtl. mit Beleuchtung – verbessert die Sichtbarkeit und schützt vor Kopfverletzungen.
- Mit Warnweste oder reflektierenden Bändern an den Beinen können Autofahrende Radler besser erkennen. Auch hier gilt: viel hilft viel.
Mit dem Auto
- Sehen und gesehen werden. Viele Werkstätten und Prüforganisationen bieten im Herbst Lichttests an.
- Rechtzeitig Winterreifen aufziehen und Profiltiefe (mindestens 4 mm) checken. Sommerreifen verlieren schon unter 7 °C an Bodenhaftung.
- Sorgen Sie für Durchblick: Schmierende Scheibenwischer austauschen und Frostschutzmittel in die Waschanlage einfüllen.
- Batterie checken. Säurestand prüfen, evtl. destilliertes Wasser nachfüllen oder die alte Batterie austauschen.
- Vor dem Start Scheiben und Karosserievollständig von Schnee und Eis befreien. Umwelt schützen und Motor nicht im Stand warm laufen lassen.
Rücksicht und Reflektoren
Drei Tipps für den Winter von Sarah Langer, Referentin für Verkehrssicherheit bei der BG ETEM.
1. Rücksicht nehmen
Rücksicht verhindert Unfälle. Ständige Vorsicht und Rücksichtnahme sind im Straßenverkehr unerlässlich. Die DVR/UK/BG-Schwerpunktaktion 2021 „Es kann so einfach sein“ befasst sich genau mit diesem Thema. Die Thematik Vorsicht und Rücksicht im Straßenverkehr begegnet uns alltäglich und ist der Grundpfeiler für ein funktionierendes Miteinander. www.ruecksicht-ist-einfach.de.
2. Perspektive wechseln
Wie sieht der andere mich? Wie wirke ich auf ihn? Werde ich als Gefahr wahrgenommen, weil ich z. B. zu dicht auffahre? Ein Perspektivwechsel hilft. Zudem sollten Sie niemals davon ausgehen, dass der andere Sie sieht – nur weil Sie ihn sehen. Als Fußgänger sehen Sie den Autofahrer z. B. in der Regel schon lange bevor dieser auch Sie wahrnimmt.
3. Reflektoren – viel hilft viel
Oft ist weniger mehr. Bei der Sichtbarkeit im Straßenverkehr ist es aber genau andersrum. Mehr ist mehr. Schuhe mit Reflektoren sind super, da sie vom Scheinwerferlicht der Fahrzeuge als Erstes erfasst werden. Sind die Reflektoren aber verschmutzt oder werden sie z. B. durch hohes Gras verdeckt, tragen sie im potenziellen Gefahrenmoment nicht zur höheren Sichtbarkeit bei. Daher sollte man an reflektierenden Elementen nicht „sparen“. Reflektoren kann man inzwischen auch prima nachrüsten: Sticker für den Helm/das Fahrrad, Textilsticker, Anstecker, Anhänger für Taschen, Zipper für den Reißverschluss, Multifunktionstücher, Snapbänder, reflektierende Jacken und Westen – die Auswahl ist riesengroß und sieht teilweise sogar stylisch aus.
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