Die deutschen Energieversorger und Haushalte haben 2021 etwa 582 Terawattstunden (TWh) Strom erzeugt. Das war nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen genau so viel wie 20 Jahre zuvor. Allerdings hat sich der Anteil der Energieträger an der erzeugten Strommenge deutlich verändert. Vor allem die Quote der erneuerbaren Energien wie Windkraft, Sonne, Wasser und Biomasse wuchs binnen zwei Jahrzehnten von 39 TWh – das entsprach 2001 etwa 6,7 Prozent – auf 238 TWh im Jahr 2021 (40,9 Prozent). Gleichzeitig verzeichneten insbesondere Steinkohle und Kernenergie einen deutlich rückläufigen Anteil an den Energieträgern.
Anteil der Energieträger an der Bruttostromerzeugung in Deutschland
In Deutschland ist die Windkraft, insbesondere an Land, gemessen an der Bruttostromerzeugung der wichtigste Erneuerbare Energieträger. Es folgen die Träger Biomasse und Photovoltaik. Nach Angaben der Internationalen Organisation für erneuerbare Energien (IRENA) ist Deutschland in Europa bei der installierten Leistung von Erneuerbare-Energien-Anlagen Vorreiter. Mit großem Abstand folgen Italien, Frankreich, Russland und Spanien.