Ob Rauchentwöhnung, gesunde Ernährung, Arbeitssicherheit oder verändertes Sitzverhalten im Büro – betriebliche Gesundheitsangebote nutzen vor allem, wenn sie mehrere gesundheitliche Problemfelder abdecken. Zu diesem Ergebnis kommt der iga.Report 40 der Initiative Gesundheit und Arbeit (iga).
In der Initiative arbeiten gesetzliche Kranken- und Unfallversicherung zusammen. Ziel ist es, arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren durch Arbeitsschutz und betriebliche Gesundheitsförderung vorzubeugen. Der Report wertet 100 wissenschaftliche Studien hinsichtlich der Frage aus, ob sich betriebliche Gesundheitsförderung und Prävention positiv auf die Gesundheit der Beschäftigten und den Unternehmenserfolg auswirken. Einige Beispiele:
- Durch regelmäßige Sportangebote verringern sich krankheitsbedingte Fehltage. Kombiniert mit einer Ernährungsberatung beugt man außerdem einer Gewichtszunahme vor.
- Technische Angebote wie Apps zur Stressreduktion werden oft nicht konsequent genutzt. Erfolgreicher sind persönliche Beratungen. Daher sollte schon bei der Planung Fachpersonal einbezogen werden.
- Bei der Rauchentwöhnung sind betriebliche Programme erfolgreich, wenn Gruppen- oder Einzeltherapien mit medikamentösen Behandlungen, zum Beispiel mit Nikotinpflaster, gekoppelt werden.
- Arbeitsschutztrainings haben sich als sehr wirksam erwiesen. In Verbindung mit Schutzkleidung und anderen sicheren Arbeitsmitteln können so Unfälle reduziert werden.
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