
Mit dem Stabilisations-Check konnten die Beschäftigten ihre Standstabilität testen. Viele haben es gleich mehrfach probiert.
Sie haben gerade den Stabilisations-Check erwähnt. Wie ist er abgelaufen und wie haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter reagiert?
Jana Jaschke: Beim Stabilisations-Check wird die individuelle Standstabilität gemessen, die unter anderem wichtig ist für die Körperkontrolle und den Schutz vor Fehlbelastungen sowie Stürzen. Man steht dabei auf einer Art Platte und wird aufgefordert, diese möglichst in Balance beziehungsweise auf dem Display im grünen Bereich zu halten.
Das Prinzip ähnelt dem einer Wasserwaage. Das klappt individuell mal besser und mal schlechter. Ein Mitarbeiter sagte sogar zu uns, wir seien der Stand mit den „roten Ergebnissen“. Tatsächlich gab es Beschäftigte, die sofort umgekippt sind. Andere wiederum haben sehr gut abgeschnitten. Übrigens war das völlig unabhängig vom Alter.
Im Nachgang hatte dann jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer die Möglichkeit, sich per Mail einen Link zu einer Plattform von IPN zuschicken zu lassen, auf der verschiedene Trainingsübungen vorgestellt werden.
Erfahrungsgemäß kommen derartige Tests oder Messungen bei den Beschäftigten sehr gut an. Und auch bei dem Stabilisationstest war es so, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Check teilweise mehrmals absolviert haben und so etwas wie ein Wettbewerb entstanden ist, wer wohl besser ist.
Mit Blick auf Ihre Erfahrungen mit zentral organisierten Gesundheitstagen: Was empfehlen Sie anderen betrieblich Verantwortlichen, die so etwas auf die Beine stellen möchten?
Stephanie Bayer: Konkrete Zahlen und Fakten zu unserem Gesundheitstag können wir noch nicht nennen, da wir gerade in der Nachbereitung sind. Insgesamt sind wir jedoch sehr zufrieden mit der Durchführung der Gesundheitstage. Die Zusammenarbeit mit den internen und externen Partnern hat sehr gut funktioniert.
Dennoch sollte der Organisations- und Zeitaufwand solcher Aktionen nicht unterschätzt werden. Wichtig sind auch eine gute Kommunikation und Sichtbarkeit der geplanten Aktion. Um eine gute Bewerbung zu erzielen, sollten möglichst alle verfügbaren Kanäle innerhalb des Unternehmens genutzt werden, wie zum Beispiel Intranet, Artikel in der Mitarbeiterzeitschrift, Plakate, Flyer und Mails.
Gezeigt hat sich zudem auch, dass Aktionen mit geringerem Zeitaufwand von 10 bis 15 Minuten, wie zum Beispiel der Stabilisations-Check, besser vor Ort angenommen wurden. Vorträge wiederum vermehrt digital. So empfiehlt es sich, sich bei der Auswahl der Maßnahmen Gedanken zu machen, in welchem Format sich diese am besten umsetzen lassen.
Und schließlich – so simpel es klingen mag – sollte man sich genau überlegen, was die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter thematisch interessiert. Was ist gerade relevant oder was treibt viele um?
Das Gespräch führte Ina Papen

Der Stabilisations-Check kann über das Aktionsmedien-Portal der BG ETEM ausgeliehen werden.