Forschungsprojekt PROGRESS

Mit konkreten Schwellenwerten wird es in Zukunft leichter erkennbar sein, ob eine Tätigkeit ein Gesundheitsrisiko darstellt. Um diese Schwellenwerte zu ermitteln, hat die BG ETEM gemeinsam mit Kooperationspartnern ein Forschungsprojekt gestartet.

Die BG ETEM unterstützt ihre Mitgliedsbetriebe seit 2016 mit einem Online-Tool bei der Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung. Von der Planung bis zur Wirksamkeitskontrolle werden alle Prozessschritte beschrieben und konkrete Umsetzungshilfen angeboten. Bisher standen für die Analyse der psychischen Belastung eine Checkliste und ein Kurzfragebogen zur Auswahl. Mit dem detaillierteren Fragebogen zur Gefährdungsbeurteilung (FGBU) wird in Zukunft das Angebot erweitert. Der FGBU umfasst alle Merkmalsbereiche, die nach den Empfehlungen der Gemeinsamen deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA) aufgegriffen werden sollten, in kurzer und prägnanter Form.

Ob eine psychische Belastung tatsächlich ein Gesundheitsrisiko darstellt, ließ sich bisher nicht immer zweifelsfrei bestimmen. Wie hoch die Arbeitsintensität sein darf oder wieviel Störungen und Unterbrechungen noch in Ordnung sind, wurde dann erst im Workshops mit den Beschäftigten geklärt. Mit konkreten Schwellenwerten wird es in Zukunft leichter erkennbar sein, ob eine Tätigkeit ein Gesundheitsrisiko darstellt oder nicht. So lassen sich schneller die nötigen Maßnahmen ableiten.

Um diese Schwellenwerte zu ermitteln hat die BG ETEM gemeinsam mit Kooperationspartnern ein Forschungsprojekt gestartet. Mit dabei sind die Fernuniversität Hagen sowie VBG und BG RCI. Der Name des Projekts ist „PROGRESS: Projekt zu gesundheitsrelevanten Schutz- und Schwellenwerten“.