Arbeitsplätze sollten von Anfang an so gestaltet werden, dass die Menschen im Mittelpunkt stehen, die dort arbeiten. Eine nachträgliche Umgestaltung ist in der Regel teurer und macht sie damit noch mal weniger effizient.
Beispiel: Arbeiten mit erforderlicher Muskelkraft lassen sich nah am Körper einfacher ausführen. Körpernähe ist auch bei Arbeiten sinnvoll, die eine hohe Genauigkeit benötigen. Hier sind neben einer möglichst geringen Entfernung zum Auge auch Armauflagen hilfreich. Idealerweise sollten an einem Arbeitsplatz frei wählbare und wechselnde Körperhaltungen möglich sein.
In der Arbeitsstättenverordnung ist festgelegt, dass Arbeitgeber ihren Beschäftigten Sitzgelegenheiten zur Verfügung stellen müssen. Ideal sind Arbeitsplätze, an denen der Wechsel von Sitzen, Stehen und Gehen möglich ist. Bewegungspausen entlasten den Körper zusätzlich und können auch zur Dehnung oder Kräftigung genutzt werden.
Viele Belastungen am Montagearbeitsplatz können bereits durch einfache Maßnahmen reduziert werden. In der Checkliste S105 „Ergonomische Gestaltung von Montagearbeitsplätzen“ der BG ETEM werden dazu – in Anlehnung an das TOP-Prinzip – systematisch folgende Faktoren abgefragt:
Technische Maßnahmen:
- Arbeitsplatz
- Arbeitsmittel
- Arbeitsumgebung
Organisatorische Maßnahmen:
- Arbeitsstruktur
- Arbeitszeit
Personelle Maßnahmen