Kultur – was ist das eigentlich? Eine Frage, die viele Antworten zulässt. In einem Punkt sind sich die kommmitmensch-Beraterinnen und -Berater der BG ETEM einig: Kultur beschreibt gruppenspezifische Verhaltensmuster, die auf Basis gemeinsamer Erfahrungen entstanden und bis zu einem gewissen Grad auch erfolgreich sind oder waren.
Wie festgefahren Verhaltensmuster sein können, zeigt sich häufig erst, wenn Veränderungen anstehen. Spätestens dann stellt sich die Frage nach der eigenen Unternehmenskultur. Hilft sie bei der Lösung von Problemen oder steht sie eher im Weg? Unternehmerinnen und Unternehmer müssen Herausforderungen begegnen:
- Wollen sie als Gewinner aus der digitalen Entwicklung hervorgehen?
- Wollen sie trotz knappem Budget innovative Lösungen voranbringen?
- Wollen sie dem demografischen Wandeln trotzen, Fachkräfte behalten und qualifizierte Mitarbeitende gewinnen?
Fallen die Antworten jeweils positiv aus, besteht bereits der Wunsch nach Veränderung. An diesem Punkt setzt die Kampagne kommmitmensch an. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, in den Betrieben eine Kultur der Prävention zu etablieren. Um diesen Prozess der Kulturentwicklung zu unterstützen, setzt die BG ETEM auch auf professionelle und zertifizierte Partner.
»In einer guten Fehlerkultur sprechen Menschen freiwillig über ihre Fehler. Es gilt daraus zu lernen.«
Rainer Miller, Diplom-Psychologe
»Viele Betriebe haben eine hohe Sicherheitskultur. Trotzdem wollen sie sich weiterentwickeln und verbessern.«
Dirk Taglieber, Organisationsentwickler
»Im Moment prasseln viele Transformationsfragen auf die Unternehmen nieder. Da gilt es, Menschen in Lernprozessen mitzunehmen.«
Daniela Wallraf-Pflug, Organisationsberaterin
Die kommmitmensch-Beratung
Um ihren Mitgliedsunternehmen die bestmögliche Unterstützung bieten zu können, arbeitet die BG ETEM mit von ihr zertifizierten kommmitmensch-Beraterinnen und -Beratern zusammen. Sie haben sich in einem umfangreichen Auswahlverfahren qualifiziert und begleiten Unternehmen bei der Entwicklung ihrer eigenen Kultur in Sachen Führung, Innovation, Qualität, aber auch zu Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit.
In einem mit dem Betrieb vereinbarten Rahmen ermitteln sie Entwicklungsmöglichkeiten unter Berücksichtigung der Handlungsfelder von kommmitmensch – Führung, Kommunikation, Beteiligung, Fehlerkultur, Betriebsklima sowie Sicherheit und Gesundheit.
Ziel der Beratung ist es, ein für das jeweilige Unternehmen maßgeschneidertes Beratungspaket zu schnüren. Dies soll sowohl Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz im Betrieb verbessern als auch die betriebswirtschaftlich messbare Performance optimieren.
Kostenloses Erstgespräch
„Wir machen Angebote – die Initiative, sie zu nutzen, geht von den Unternehmen aus“, sagt Isabell Kuczynski vom Fachkompetenzcenter Gesundheit im Betrieb der BG ETEM. Nach einem ersten Kontakt, häufig über den Außendienst der Prävention, wird eine Verbindung zum Arbeitspsychologen des nächstgelegenen Präventionszentrums hergestellt.
Mit den Arbeitspsychologinnen und -psychologen werden Motive und Ziele des gewünschten Veränderungsprozesses sowie die zur Verfügung stehenden Ressourcen analysiert. Je nach Bedarf wählt das Unternehmen eine kommmitmensch-Beraterin oder einen -Berater. Die BG ETEM stellt den Kontakt her.
In einem gemeinsamen Gespräch zwischen BG, Beraterin oder Berater und der Geschäftsführung sowie weiteren Beteiligten (Personalvertretung, Sifa, Führungskräfte) wird der Auftrag konkretisiert. Dieses Gespräch ist kostenlos. Sind der Beratungsumfang und die Kosten für den Gesamtprozess geklärt, kann es losgehen.
Der Prozess zur Kulturentwicklung startet mit einem Workshop, in dem die bestehende Unternehmenskultur analysiert, die Ziele für eine neue formuliert sowie die zur Realisierung notwendigen Schritte definiert werden.
In der Regel begleiten die kommmitmensch-Beraterinnen und -Berater den Prozess bis zu einem zweiten Workshop ein bis zwei Jahre später. Darin werden die Qualität des Prozesses und Ergebnisse ermittelt. Es wird eine Perspektive erarbeitet, mit der das Unternehmen die Kulturentwicklung fortführen kann.
Isabell Kuczynski erklärt das so: „Voraussetzung für den Erfolg eines solchen Prozesses ist, dass das Unternehmen bereit ist, in Lösungen zu investieren und sie am Ende auch umzusetzen.“
»Eine Verhaltensänderung erreicht man, indem man alle beteiligt und eine gemeinsame Vorstellung davon entwickelt, was sie bewirken soll.«
Matthias Magold, Sozialwissenschaftler
Fabian Brückner, Organisationsberater
Anna Borg, Diplom-Psychologin und Fachkraft für Arbeitssicherheit
Erfolg mit neuer Kultur
kommmitmensch ist eine gemeinsame Kampagne aller Berufsgenossenschaften und Unfallkassen. Ziel ist es, den Stellenwert von Sicherheit und Gesundheit in den Unternehmen weiter zu verbessern.
Die BG ETEM unterstützt Verantwortliche und Beschäftigte darin, Entwicklungspotenziale in den Handlungsfeldern Führung, Kommunikation, Beteiligung, Fehlerkultur, Betriebsklima sowie Sicherheit und Gesundheit zu identifizieren und Ideen für Verbesserungen zu entwickeln.
Dazu stehen verschiedene Tools und Handlungshilfen wie z. B. ein Kurz-Check, die kommmitmensch-Dialoge sowie Werkzeuge mit spielerischen Ansätzen zur Verfügung. Sie sollen helfen, Sicherheit und Gesundheit systematisch in die betrieblichen Abläufe zu integrieren und so zu einem Faktor für den Unternehmenserfolg zu machen.
→ info und beratung
www.bgetem.de, Webcode 20790141
Die BG ETEM und kommmitmensch:
www.bgetem.de, Webcode: 17831013
Gemeinsam zur Kultur der Prävention. So läuft es rund im Betrieb – Broschüre für Verantwortliche:
www.bgetem.de, Webcode M19369213
Website der Kampagne: www.kommmitmensch.de
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