Der Haken an der SacheDen Transport von Betonfertigteilen in der Produktionshalle übernehmen in de Regel Kräne. Bei großen Teilen werden die Lasthaken des Krans von einer Leiter aus von Hand in die Betonteile eingehakt und nach dem Transport ausgehakt. Dabei kommt es immer wieder zu schweren Unfällen.https://etem.bgetem.de/4.2019/etem/der-haken-an-der-sachehttps://etem.bgetem.de/@@site-logo/logo_etem_magazin.png
Der Haken an der Sache
Den Transport von Betonfertigteilen in der Produktionshalle übernehmen in de Regel Kräne. Bei großen Teilen werden die Lasthaken des Krans von einer Leiter aus von Hand in die Betonteile eingehakt und nach dem Transport ausgehakt. Dabei kommt es immer wieder zu schweren Unfällen.
An- und Abschlagen von Betonfertigteilen ohne Leiter
Das Ein- und Aushängen von Kranhaken vom Boden aus ... eine geniale Idee!
Das Einhaken wird „Anschlagen“ genannt, das Aushaken „Abschlagen“. Um das Unfallrisiko beim An- und Abschlagen von großen Betonfertigteilen zu minimieren, wurde eine Montagehilfe entwickelt, die ein Anschlagen von Kranhaken an Ösen bei großen Betonfertigteilen vom Boden aus ermöglicht. Diese Montagehilfe besteht aus einer Stange, an deren Ende eine Aufnahmevorrichtung befestigt ist, die den Kranhaken aufnehmen kann.
Auch von Weitem gut zu sehen: die Ösen am oberen Ende der großen Betonfertigteile.
Soll ein Betonfertigteil an einen Kranhaken angeschlagen werden, so wird der Kranhaken durch die Montagehilfe aufgenommen. Der Kranhaken wird mit der Montagehilfe an die Öse des Betonfertigteils geführt. Durch Andrücken öffnet sich die Sicherungslasche und der Kranhaken hängt an der Öse.
Auch für das Entfernen des Kranhakens ist es nicht mehr nötig, eine Leiter zu benutzen. Dies geschieht vom Boden aus mithilfe einer zweiten langen Stange, an deren Ende ein stabiles Blatt montiert ist, mit dem die Sicherungslasche geöffnet und der Haken entfernt werden kann.
Die beiden Stangenaufsätze sind einfache Hilfsmittel, mit denen das An- und Abschlagen vom Boden aus sicher erfolgen kann. Die unfallträchtigen Arbeiten von einer Leiter aus sind unnötig, was zusätzlich zum Sicherheitsgewinn auch eine enorme Zeitersparnis mit sich gebracht hat.
Die Preisträger: Aeilt de Boer und Christian Multhaupt (v.l.n.r.).
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Das Emdener Unternehmen WEC Turmbau GmbH wurde für die von ihm entwickelte Montagehilfe mit dem Vision-Zero-Förderpreis 2018 in der Kategorie „Sicherheitstechnik“ ausgezeichnet.
Kontakt: WEC Turmbau Emden GmbH Zum Südkai 24 26723 Emden